Gas-Brennwertkessel: Effizient Heizen im Einklang mit der Natur


Der Gas-Brennwertkessel ermöglicht eine moderne, kostengünstige und umweltfreundliche Beheizung. Dank seines hohen Wirkungsgrades im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen und der geschickten Nutzung von Abgaswärme wird der Verbrauch fossiler Brennstoffe minimiert. Buderus stellt Ihnen die Systeme vor und erläutert ihre Funktionsweise im Detail.

Wie arbeitet ein Gas-Brennwertkessel

Die Grundfunktion des Brennwertkessels ähnelt der einer herkömmlichen Gasheizung. Brenner, Brennraum, Wärmetauscher und Abgasrohr sind auch hier die zentralen Komponenten. Erdgas wird verbrannt, erzeugt Wärme, die über den Wärmetauscher an das Heizwasser abgegeben wird und durch eine Umwälzpumpe zu den Heizkörpern gelangt. Diese Grundstruktur gleicht der von konventionellen Gasheizungen.

Der entscheidende Unterschied beim Gas-Brennwertkessel besteht in der zusätzlichen Nutzung der im Wasserdampf enthaltenen Energie. Wasserdampf entsteht während der Verbrennung und wird üblicherweise zusammen mit dem Abgas nach außen abgeleitet. Beim Gas-Brennwertkessel durchläuft das Rauchgas jedoch einen Wärmetauscher, bis auch der Wasserdampf seine thermische Energie abgegeben hat und kondensiert. Dadurch geht weniger Wärme verloren, und der Wirkungsgrad des Brennwertgeräts steigt. Dieses Prinzip wird prägnant in der Buderus GB172-20 realisiert, die Effizienz und Energieeinsparungen gewährleistet.

Vor- und Nachteile im Überblick

Vorteile von Gas-Brennwertkesseln:

Hohe Effizienz durch beeindruckende Wirkungsgrade
Umweltfreundlicher als viele konventionelle Heizsysteme
Platzsparend, besonders als Kompaktheizzentrale mit integriertem Warmwasserspeicher
Installierbar in nahezu allen Gebäuden
Einfache und sichere Brennstoffversorgung
Vielfältige Förderprojekte ermöglichen die problemlose Kombination mit erneuerbaren Energien

Nachteile von Gas-Brennwertkesseln:

Erfordert einen Gasanschluss
Abhängigkeit vom Gasversorger und ausländischen Lieferanten
Betriebskosten unterliegen den Schwankungen des Gaspreises
Höhere Anschaffungskosten im Vergleich zu herkömmlichen Kesseln
Anpassungen an Abgas- und Abflussleitungen sind erforderlich
Nicht klimaneutral (CO2-Ausstoß durch Verbrennung fossilen Erdgases)

Wichtige Überlegungen beim Kauf: Was Sie beachten sollten

Vor dem Kauf eines Gas-Brennwertkessels sollten Sie sich über die Dimensionierung bzw. Leistung des Geräts Gedanken machen. Eine Faustformel besagt, dass in nach 1995 errichteten, gut gedämmten Neubauten etwa 0,06 Kilowatt pro Quadratmeter ausreichen. Bei normaler Dämmung sind es ca. 0,09 und bei einem Altbau ohne spezielle Wärmedämmung 0,12 Kilowatt.

Auch die Abgas- und Abflussleitungen müssen bei der Installation eines Gas-Brennwertkessels umgerüstet werden. Um das Kondenswasser schadlos abzuleiten, muss ein Edelstahl- oder Kunststoffrohr in diesen eingezogen oder als separate Leitung installiert werden. Ein Ablaufschlauch ist zusätzlich mit dem Abwassersystem zu verbinden. Beides lässt sich in der Regel jedoch problemlos nachrüsten.

Denken Sie daran, dass der Betrieb mit großflächigen Plattenheizkörpern oder einer Flächenheizung in Wand oder Fußboden effizienter ist als mit herkömmlichen Heizkörpern.